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Sozialtrainingsprogramm für die ersten und zweiten Klassen
In der ersten Klasse stehen die Kinder vor vielen neuen Herausforderungen: Sie sollen Kulturtechniken wie Lesen und Schreiben lernen, müssen unheimlich viele Informationen aufnehmen und befinden sich dazu in einem neuen sozialen Umfeld, kennen Mitschüler und Lehrkräfte noch nicht.
Das soziale Miteinander, das ganz entscheidend ist und sonst meist eher „beiläufig“ vermittelt wird, soll nun bewusst bearbeitet werden:
- Gefühle wahrnehmen und benennen,
- eigene Stärken und Schwächen (und die der anderen) erkennen,
- persönliche Wertschätzung ausdrücken.
All diese sind Fähigkeiten, die den Kindern in ihrer späteren Lebens-, Schul- und Berufslaufbahn von Vorteil sein werden und zudem zu einem guten Klassen- bzw. Schulklima beitragen.
Deshalb wird es als sinnvoll erachtet, in der ersten Klasse damit zu beginnen. Um dem Alter der Kinder Rechnung zu tragen, wurde ein Programm ausgewählt, das sich der Hilfe von Tieren (in diesem Fall Kängurus) bedient; dies soll den Kindern den Zugang erleichtern.
Mithilfe von Geschichten, Spielen/Übungen, Liedern und Gesprächskreisen, werden verschiedene Gefühle, ihre Äußerung und der Umgang damit besprochen und geübt. Die Klassenlehrkraft ist immer anwesend, um die Wichtigkeit des Trainings zu unterstreichen und die Nachhaltigkeit zu gewährleisten, denn die Inhalte sollen im Alltag verfestigt und wieder aufgegriffen werden.